Rollin’ Home

 

Herzlich Willkommen bei den Bootsfreunden 36!

 

Wir sind der Kreuzberger Bootsclub, dessen Mitglieder – die Bootsfreunde 36 – neben der Lust am Bootfahren auch das Engagement für lokale und umweltfreundliche Wasser-Events teilen. Unser Vereinsboot liegt zur Zeit auf der Spree in der Rummelsburger Bucht. Seit 2014 veranstalten wir hier unsere eigene Regatta, den “Cap Cup”, die unregelmäßig als Matchrace auf Jollen der Werftklasse Koralle ausgetragen wird.

Unser  Treffpunkt zum Austausch der neuesten Wassersporterlebnisse befindet sich in Berlin-Kreuzberg.

Jeden Donnerstag treffen wir uns ab 20 Uhr in der Hafenbar im Club 39 in der Manteuffelstrasse. Wer uns kennen lernen möchte, ist herzlich eingeladen, uns dort zu besuchen!

Mast- und Schotbruch und immer ‘ne Handbreit Wasser unter’m Kiel!

Oberbaumbrücke in Kreuzberg SO 36
8th Dezember, 2022

Weihnachtsfeier am 8.12.22

ahoi Bootsfreunde, wir laden euch alle zu unserer kleinen Weihnachtsfeier am 8.12.22 in Club 39 ein!

Es wird ein kleines Buffet geben: ein Tischgrill mit Lammkotlets, Bouletten, Kartoffelsalat und Brot sowie etwas Süsses als Nachspeise wird bereits beigesteuert.

Wir wollen wie die letzten Jahre ein kleines Wichteln mit Dingen “die man loswerden möchte, die aber irgendwie trotzdem toll sind” machen, wirklich nur Kleinigkeiten und nichts kaufen…

Freuen uns auf einen gemütlichen Abend,

Euer Vorstand Björn, Feps und Patrick.

12th September, 2017

Cap Cup 2017

Cap Cup 2017 (von Uwe Weiss)

Der vierte Cap Cup in der Geschichte der Bootsfreunde 36 e.V., der Cap Cup 2017 fand gestern am Samstag 02.09. wiedereinmal nördlich der Insel Reiswerder statt.
Hier ein kurzer Abriss über die Ereignisse dieses Tages für all jene die nicht dabei sein konnten:

Vorausgegangen war ja diesem turbulenten Ereignis bereits am Mi. 30.09. eine vorläufige Absage des Cap Cup durch den verantwortlichen Rennleiter Uwe, da er, aufgrund der Wetterprognose und der gemeldeten Teilnehmerzahl von nur 3 Teams, seinen Zweifeln all zu früh nachgab.
Diese Entscheidung wurde jedoch wettertechnisch noch am selben Tage angreifbar, da nur Stunden später das Barometer wieder nach oben zu kletterte begann.
Die sich verbessernden Wetterprognosen und der vehemente Widerspruch des Organisationsteams führten daher zu einem Wiederaufleben des Cap Cup 2017, einer Art Weckruf, es war geradezu ein Ruck zu verspüren, so das dann am Samstag fünf Teams zum sportlichen Kräftemessen bei schönem Wetter, vor der Küste von Reiswerder an den Start gehen konnten.

Die teilnehmenden Teams waren:

Team 1. : Wasserfloh Christiane und Martin
Team 2. : Kommando Scharfenberg Svenja und Rici Richard
Team 3. : Harvey Faili und Patrick.
Team 4. : Notnagel Steffi u. Robert
Team 5. : Prof. M. Hering René u. Raider

Der dreimalige Sieger des Cap Cup der vergangenen Jahre, das Team Segelflegel war dieses Jahr nicht mit von der Partie um ihren Tietel zu verteidigen, liessen aber lieb grüßen.

Geplant waren 10 Rennen.
Das erste Rennen (Team 1 gegen Team 2) begann auch schon sehr vielversprechend mit einer Bestzeit des Teams Wasserfloh von 8:34min. Im zweiten Lauf (Team 1 gegen Team 3) kräuselte leider kaum ein Lüftchen den Tegeler See, nur rekordverdächtige 0,3 Beaufort waren zu ermittelt.
Im 3.Lauf (Team 3 gegen Team 5) frischte dann aber kurz vor dem Start der Wind märklich auf. Das Team Harvey erwischte dabei den besseren Start und das Team Prof.M.Hering warf, wie nicht anderst zu erwartet war, alles in die Wagschale um den Rivalen auf den Fersen zu bleiben. Hierbei kam es auf dem Weg zur Wendeboje, duch eine Böhe oder durch die Hand Mutter Gottes (wir werden es wohl nie erfahren) zu einem Kentern über Steuerbord vom Team Prof.M.Hering, so das das Rennen unterbrochen werden mußte und Mannschaft und Sportgerät mit der Unterstützung unseres Vereinsbootes und der bei Reiswerder stationierten DLRG-Gruppe geborgen werden mußte.
Nach einer 30-minütigen Pause, Trocknung und Beratung der teilnehmenden Segler entschloss man sich dazu das Matchrace wider aufzunehmen.
Das 3.Rennen wurde als gültig gewertet und Team 3. der Sieg zugesprochen.
Zum 4. Rennen (Team 5 gegen Team 1) liess der Wind wieder stark nach, das wieder mit einer anhaltenden Flaute zu rechnen war.
Dennoch konnte das Team Prof.M.Hering ihre gesamte Erfahrung ausspielen und diese Runde für sich verbuchen und war somit wieder im Rennen.
Vor dem 5. Rennen (Team 4 gegen Team 5) hatte sich der Wind nun endlich entschieden, dass er wohl bleiben wolle.
Der Wind sorgte nun im 5. Rennen ( Team 1. gegen Team 4) dafür, das die Segel nun wieder prall gefüllt waren. Pfeilgleich schossen nach dem Start beide Korallen der Wendeboje entgegen und boten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen welches das Team Wasserfloh durch die bessere Wende mit der Tagesbestzeit von sagenhaften 3:57 min mit nach Hause nehmen konnte.
Das 6.Rennen (Team 4 gegen Team 5) war ausgeglichen und wieder konnte das Team Prof.M.Hering einen Sieg für sich verbuchen.
Vor dem 7.ten Rennen (Team 5 gegen Team 2) wurde das Wetter windiger, fast so als wolle der Wind das nachholen, was er in manchem Läufen zuvor hat vermissen lassen?
Durch derart aufkommende Naturgewalten geriet eine Jolle von der Startlinie ab und ungewollt in die Steganlage. Auch der Anker des Rennleiter- u. Schiedsrichterbootes löste sich, so dass das Rennen zum zweiten Male unterbrochen werden mußte.
Als sich die Streckenmarkierungen und die Jollen wieder dort befanden, wo sie die Rennleiteung auch verortet wissen wollte, wurde das Rennen erneut freigegeben.
Das Team Prof. M. Hering geriet dabei nach dem Start weit in die aus dem Saatwinkel kommenden Fahrrinne, wo auch auf einmal der Ausflugsdampfer Havel-Queen wie aus einer Raum-Zeit-Krümmung gesprungen, quasi aus dem Nichts hinter dem Badestrand von Reiswerder für alle überraschend auftauchte, und sich die beiden näher kamen als gewollt.
Die zunächst unübersichtliche Lage, ob es zu einem weiteren Kentern gekommen war, rief die 60PS und die DLRG ein weiteres mal auf den Plan und liess den Zuschauern für einen Moment den Rum in den Adern gefrieren. Doch konnte nach nur wenigen Minuten wieder Entwarnung gegeben werden.
Da das Rennen nun schon ein drittes Mal unterbrochen werden mußte, entschied sich die Rennleitung dazu, es nicht wieder erneut zu starten und für beendet zu erklären.
Das Team mit der am schnellsten gemessenen Zeit wurde kurzerhand zum Sieger des Cap Cup 2017 erkoren, und das allgemeine Geschehen auf die Beach-Party von Reiswerder verlagert wo die Siegerehrung der zwei Insulaner natürlich mir besonders viel Applaus bedacht wurde.
Sieger Cap Cup 2017: “Team-Wasserfloh” Christiane und Martin von der Insel Reiswerder!
Herzlichen Glückwunsch !!!
Ganz herzlichen Dank auch an alle Helfer und Teilnehmer des Cap Cup und auch an alle Zuschauer.
Besonderen Dank auch an Faili und Andreas für das zur Verfügung Stellen ihrer Jollen.
Einen speziellen Dank auch an Andrea für das Ausarbeiten der Rennpläne (trotz Mittelohrentzündung).
Einen extra Dank natürlich auch an den supernetten Insel-Uwe von Reiswerder, der dem Schiedsrichterteam u. der Rennleitung so herzlich auf seinem Stahlschiff für die Zeit des Cap Cup Asyl gewehrt hat !!!
Es war ein sehr sehr schöner Tag mit tollen Menschen, packenden Momenten und einer klasse Insel. Ein weiterer guter Grund, würde ich sagen, weshalb man in einem Verein ist!

Ahoi und eine Hand breit Wasser unter dem Kiel für uns alle!

 



26th Mai, 2015

Regattasegeln in Berlin

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In der Kneipe “Alte Taverne” an der Rummelsburger Bucht gründeten vor 180 Jahren rund 100 Leute der höheren Gesellschaft den ersten Bootsverein, die “Tavernengesellschaft”, um eigenhändig auf Kuttern zu segeln und sich wie Seeleute zu fühlen. Man wollte sich vor allem amüsieren, trinken wie Matrosen und veranstaltete einen Schiffskorso mit geschmückten Ruderbooten und Segelschiffen. In den folgenden Jahrzehnten hat das Segelfieber Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft erfasst und 1868 wurde schließlich vom “Berliner Segler Club” die erste Segelregatta auf der Dahme organisiert. 1883 gründete sich die “Freie Vereinigung der Segelfreunde” mit Mitgliedern aus Bürgertum und Arbeiterschaft. In Folge gründete sich unter anderen auch 1891 mit 14 Mitgliedern und 6 Booten der “Segel Club Fraternitas” an der Rummelsburger Bucht, der als der erste Arbeitersegelverein Deutschlands gilt. Das besondere seglerische Können seiner Mitglieder förderte den Wettstreit-Gedanken, sodaß auf den großen Gewässern Spree, Dahme und Havel immer mehr Regatten gefahren wurden. Heute sind im Raum Berlin 108 Segelvereine im Berliner Segler-Verband organisiert und es werden unzählige Regatten auf allen Gewässern ausgerichtet. Die Bootsfreunde 36 e.V. werden auch dieses Jahr zum vierten Mal das Matchrace “Cap Cup 2017” auf Booten des Typs Koralle veranstalten.